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Beruf Content Creator: Anforderungen. Aufgaben. Gehalt. Jobs.

Immer häufiger findet man Stellenanzeigen von Unternehmen, die einen Content Creator suchen. Für viele ist diese Berufsbezeichnung mit Fragezeichen versehen. Das ist aufgrund des geringen Alters sowie der großen Vielfalt dieses Jobs wenig verwunderlich. Um Licht ins Dunkel zu bringen, stellen wir Ihnen deshalb den Beruf des Content Creators auf dieser Seite im Detail vor. Dazu verraten wir Ihnen, was ein Content Creator macht, welche Voraussetzungen man für den Job erfüllen muss und wie die Bezahlung ausfällt.

Übersicht

Ein Content Creator ist ein Mitarbeiter, der Inhalte für sein Unternehmen erstellt. Diese Inhalte können etwa Texte, Bilder, Videos, Podcasts oder Design-Elemente sein. Häufig sind Content Creator auf eine dieser Content-Arten spezialisiert. Die produzierten Inhalte werden etwa für Werbezwecke oder zur Kommunikation mit der Zielgruppe verwendet.

In der heutigen Zeit kann jeder Inhalte im Internet und den sozialen Medien verbreiten. Um hierbei gegenüber der Konkurrenz hervorzustechen, gewinnt der Beruf des Content Creators immer weiter an Bedeutung.

Mögliche Kategorien des Content Creators lauten:

  • Texter & Copywriter
  • Fotograf
  • Videograf
  • Grafikdesigner
  • Audio Content Creator
  • (UGC Creator)

Aufgaben als Content Creator

  • Erstellung von Werbetexten, Slogans und Beschreibungen (Texter)
  • Fotos erstellen und bearbeiten (Fotograf)
  • Filme aufnehmen, schneiden und bearbeiten (Videograf)
  • Designs und Grafiken entwickeln (Grafikdesigner)
  • Podcasts und Erzählerstimmen einsprechen (Audio Content Creator)

Gehalt als Content Creator

~ 30.000 € bis 50.000 € p. a.

Abhängig von:

  • Art der Inhaltserstellung
  • Berufserfahrung
  • Dauer der Anstellung
  • Arbeitszeit
  • Größe des Unternehmens
  • Branche
  • Personalverantwortung

Was ist ein Content Creator?

Wie der Name des Jobs bereits erahnen lässt, handelt es sich bei einem Content Creator um einen Mitarbeiter, der Inhalte für ein Unternehmen/Auftraggeber erstellt. Diese Inhalte können etwa Texte, Bilder, Videos, Podcasts oder Design-Elemente sein. Häufig sind Content Creator auf eine dieser Content-Arten spezialisiert.

Im Gegensatz zum Content Manager ist der Content Creator in erster Linie operativ tätig und arbeitet nur selten an der Kommunikations- oder Marketing-Strategie mit. Stattdessen produziert er Inhalte zu Werbezwecken oder der Kommunikation mit der Zielgruppe, beispielsweise in Form eines Posts in den sozialen Medien. Auf diese Weise wirkt der Content Creator maßgeblich an der Außendarstellung eines Unternehmens mit.

In der heutigen Zeit kann jeder Inhalte im Internet und den sozialen Medien verbreiten. Um hierbei gegenüber der Konkurrenz hervorzustechen, gewinnt der Beruf des Content Creators immer weiter an Bedeutung.

Content Creator Kategorien

Wie bereits erwähnt, ist Content Creator keine konkrete Berufsbezeichnung. Der Begriff lässt sich eher als Sammlung verschiedener Berufe sehen, die Inhalte für Unternehmen erstellen. Dabei lassen die einzelnen Kategorien der Content-Ersteller nach der Art des Inhalts, auf die sie sich spezialisiert haben, wie folgt kategorisieren:

  • Texter & Copywriter
  • Fotograf
  • Videograf
  • Grafikdesigner
  • Audio Content Creator
  • (UGC Creator)

Texter & Copywriter

Texte spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Inhaltserstellung im Unternehmen geht. Sie finden sie auch etwa in Blogartikeln, Pressemitteilungen oder Social-Media-Posts wieder. Doch auch für Werbeanzeigen ist die Texterstellung von Bedeutung. Diese Art des Inhalts werden von Textern, Redakteuren sowie Copywritern (Werbetextern) erstellt.

Fotograf

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Nicht umsonst machen Fotos und die damit verbundenen visuellen Reize einen wichtigen Teil in der Unternehmenskommunikation aus. Fotografen erstellen ebendiese Fotos und stellen sie dem Unternehmen bereit. Das kann etwa in Form von Stockfotos oder auch in Form individueller Bilder des Unternehmens geschehen.

Videograf

Bewegtbilder haben in den letzten Jahren in der Kommunikation von Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Spätestens seit YouTube und Co. kann jeder eigene Videos mit potenziellen Kunden teilen. Zudem setzen viele Unternehmen auf Videos in Kurzform, etwa als Reels, TikToks oder in Storys der Social-Media-Profile. Ein Videograf erstellt die Videos. Dazu nimmt er Videomaterial auf, schneidet und bearbeitet die Bewegtbilder.

Grafikdesigner

Fotos, Videos und Co. reichen heute für einen professionellen Auftritt nicht mehr aus. Sie müssen häufig an die Corporate Identity des Unternehmens angepasst oder in Grafiken verarbeitet werden. Dafür gibt es den Grafikdesigner. Er gestaltet etwa auch das Aussehen der Firmen-Website oder erstellt Infografik für Social-Media-Posts bzw. Blog-Artikel.

Audio Content Creator

Ein Audio Content Creator erstellt Inhalte, die eingesprochen werden. Dabei reicht die Spanne von Podcasts bis hin zur Vertonung von Videos. Doch auch Werbespots für Radiosender oder Hörbücher müssen beispielsweise eingesprochen werden.

UGC Creator

Im ohnehin jungen Feld der Content Creation ist der UGC Creator eine recht neue Erscheinung. UGC steht dabei für User Generated Content und bezeichnet Inhalte, die von Kunden/Nutzern für die Unternehmen erstellt werden. Diese Inhalte haben den Vorteil, dass sie authentischer und lockerer wirken als klassische Werbung. Ein UGC Creator nimmt etwa Videos auf, in dem er realitätsnah von den eigenen Erfahrungen mit einem Produkt berichtet. Auch können etwa Blogartikel in dieser Art als eine Form von UGC erstellt werden.

Welche Aufgaben hat ein Content Creator?

Wie bereits erwähnt, erstellt ein Content Creator Inhalte für ein Unternehmen oder eine Organisation. Hierbei konkrete Tätigkeiten zu nennen, ist jedoch schwer. Schließlich hängen die Aufgaben mit der jeweiligen Kategorie eines Content Creators ab. Während ein Copywriter beispielsweise Werbeslogans oder Texte für Werbevideos verfasst, ist ein Videograf für die Erstellung und Bearbeitung von Videomaterial zuständig.

Auch spielt die Art des zu erstellenden Inhalts eine entscheidende Rolle. Zudem übernimmt nur selten ein Creator alleine die Erstellung eines Inhalts zuständig. Vielmehr handelt es sich in aller Regel um die Zusammenarbeit verschiedener Arten von Content-Erstellern. Wie das in der Praxis aussieht und welche Aufgaben die verschiedenen Creators dabei haben, möchten wir Ihnen an zwei Beispielen aufzeigen:

Produktion eines YouTube-Videos

Berichtet ein Unternehmen per YouTube-Videos über aktuelle Geschehnisse sind viele Personen und Content-Ersteller beteiligt.

Als erstes kommt Ihnen hierbei sicher der Videograf in den Sinn. Er nimmt das Videomaterial auf, schneidet und bearbeitet es.

Die Texte für ein mögliches Drehbuch, den Videotitel oder die Beschreibung wiederum erstellt ein Texter oder Copywriter.

Ein Video benötigt auch noch ein auffallendes Thumbnail, das ein Grafikdesigner erstellt. Ggf. arbeitet der Designer mit einem Fotografen zusammen, weil bestimmte Fotos für das Thumbnail benötigt.

Das Video benötigt eine Erzählerstimme aus dem Off? Diese wird von einem Audio Content Creator eingesprochen. Gleiches gilt für mögliche Dialoge, die nachgesprochen werden müssen.

Aufnahme eines Podcasts

Bei einem Podcast ist es ähnlich wie beim YouTube-Video. Hier gibt es nicht nur den Audio Content Creator, der den Podcast aufnimmt und, häufig mit Gästen, einspricht. Auch schneidet ein Audio Content Creator den Podcast zusammen.

Die Inhalte des Podcasts müssen zuvor definiert und ggf.  muss ein Skript erstellt werden. Auch wird eine Beschreibung für den Podcast und einzelne Folgen benötigt. Gleiches gilt für einen einfallsreichen Titel. All das wird von einem Texter übernommen.

Auch bei Podcasts gibt es Thumbnails. Diese werden von einem Grafikdesigner erstellt. Aufnahmen aus der aktuellen Podcasts-Folge liefert hierfür ein Fotograf.

Der Podcast soll zudem in Video-Form erscheinen? In dem Fall kommt ein Videograf das Gespräch aus verschiedenen Perspektiven auf und schneidet es anschließend auf den Podcast zurecht.

Welche Anforderungen sollte ein Content Creator erfüllen?

Der Job des Content Creators ist recht jung und kein klassischer Ausbildungsberuf. Entsprechend gibt es keinen fest vorgegeben Weg, um als Content Creator arbeiten zu können. Auch ein Quereinstieg ist mit den nötigen Kenntnissen sehr gut möglich. Von Vorteil ist dennoch ein Studium oder eine abgeschlossene Ausbildung in den Bereichen der Kommunikationswissenschaften, im Journalismus oder in der Medienwissenschaft sowie im Marketing.

Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass Sie selbständig kreative, zielgruppenspezifische Inhalte erstellen können. Welche Kompetenzen Sie hierzu benötigen, ist je nach Art der Content-Erstellung sehr individuell. Ein Texter etwa sollte über sprachliches Geschick und eine sehr gute Rechtschreibung verfügen. Ein Fotograf auf der anderen Seite, muss ein Talent für die Fotografie besitzen, um Motive richtig in Szene zu setzen. Gleichermaßen muss er Kenntnisse im Umgang mit Kameratechnik und der Bildbearbeitung aufweisen können.

Als Content Creator sind zudem folgende Soft Skills (methodische, soziale und persönliche Kompetenzen) hilfreich:

  • Kreativität
  • Empathie
  • Gespür für aktuelle Trends
  • Organisationstalent
  • Stressresistenz
  • Flexibilität
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Begeisterungsfähigkeit
  • Technik-Affinität
  • Aufgeschlossenheit
  • Neugier und Interesse
  • Teamfähigkeit

Damit Sie sich besser vorstellen können, wie diese im Job zum Einsatz kommen, möchten wir Ihnen das wieder an einigen Beispielen erklären:

Kreativität

Der Job des Content Creators ist ein Kreativberuf. Dass Sie entsprechend auch Kreativität als Soft Skill mitbringen sollten, ist wenig verwunderlich. Immerhin erstellen Sie die Inhalte, welche Ihren Auftraggeber nach außen präsentieren und bestimmte Informationen und Werte vermitteln sollen. Dazu ist es wichtig, dass Sie nicht einfach die Inhalte anderer übernehmen, sondern eigene Konzepte entwickeln, um aus der Masse herauszustechen. Schließlich kann heute jeder einfach sein Handy nehmen und Bilder, Videos oder Texte mit der Außenwelt teilen.

Gespür für die Zielgruppe und aktuelle Trends

Guter Content alleine reicht nicht aus, wenn er die Zielgruppe nicht ausreichend anspricht und/oder auf veraltete Trends setzt. Stattdessen sollten möglichst virale Inhalte erzeugt werden, welche die Zielgruppe gerne konsumiert und auch teilt. Dafür ist das richtige Gespür für die eigene Zielgruppe und ihre Interessen unabdingbar.

Organisationstalent

Viele Content Creator arbeiten nicht nur an einem Projekt, sondern erstellen verschiedene Inhalte zeitgleich. Dabei sind nicht nur Deadlines einzuhalten, sondern auch Termine für Gespräche mit dem Auftraggeber oder Fotoshooting und Videoaufnahmen einzuplanen. Um all das in den eigenen Zeitplan zu bekommen, ohne Fristen zu reißen, ist ein gewisses Organisationstalent notwendig.

Stressresistenz

Trotz guter Organisation und einem durchdachten Zeitplan lässt es sich nicht immer vermeiden, dass Deadlines nah bei einander liegen. Und plötzlich kommt auch noch ein wichtiger Termin dazwischen. In solchen Situationen müssen Sie einen kühlen Kopf bewahren können, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und den Content doch noch rechtzeitig für den Kunden zu erstellen.

Wie hoch ist das Gehalt eines Content Creators?

Das Gehalt eines Content Creators liegt üblicherweise bei etwa 30.000 € bis 50.000 € pro Jahr in einer Vollzeitstelle.

Das ist eine recht große Spanne, für die es viele Gründe gibt. Einerseits spielt die Art der Inhaltserstellung eine Rolle. Zum anderen beeinflussen etwa die Berufserfahrung, Dauer der Anstellung, Größe des Unternehmens und Branche das Gehalt.

Auch sind Ausreißer nach oben und unten möglich. UGC wird beispielsweise häufig von Privatpersonen im Rahmen eines Mini-Jobs erstellt. Dann fällt das Gehalt entsprechend geringer aus. Hat ein Content Creator hingegen ein eigenes Team unter sich, kann das Gehalt auch deutlich über der genannten Spanne liegen.

Aktuelle Jobs als Content Creator

Hier finden Sie aktuelle Stellenanzeigen für Content Creator, die auf unserer Seite veröffentlicht wurden:

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Fazit – Berufsbild Content Creator

Der Beruf des Content Creators ist vergleichsweise jung. Damit Sie einen Überblick zu dem Job erhalten, haben wir Ihnen das Berufsbild in diesem Artikel näher vorgestellt. Dazu haben wir erklärt, was ein Content Creator ist, welche Aufgaben verschiedene Kategorien der Content-Ersteller haben und welche Anforderungen man für den Beruf erfüllen muss. Darüber hinaus haben wir Ihnen die Bezahlung aufgezeigt und aktuelle Jobs auf unserer Seite aufgelistet.

Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten!

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